Verstappen denkt bereits an die Zeit nach dem Titel: "Die Mentalität ist dieselbe".

Was für ein Jahr für den Red Bull Racing-Piloten: eine fast ständige Abfolge von Highlights."Es gibt ein paar", sagte Verstappen im vollbesetzten Presseraum des Losail International Circuit. "Ich denke, mein Sieg in Miami hat mir wirklich Spaß gemacht. Spa, Zandvoort, aber auch Suzuka, der Sieg in der Konstrukteurswertung mit dem Team dort, war fantastisch. Um ehrlich zu sein, ist es schwierig, sich für eine zu entscheiden."

Auf die Frage, welche Pole Position ihm in dieser Saison am meisten Freude bereitet hat, musste Verstappen lange überlegen. "Wahrscheinlich Suzuka. Ich hatte schon ein paar. Ok, vielleicht zählt sie nicht, aber die in Spa hat mir wahrscheinlich am meisten Spaß gemacht, weil man bei diesen Bedingungen wirklich alles aus sich herausholen muss, aber in Suzuka war das Auto wie auf Schienen. Es war unglaublich zu fahren und während der Fahrt habe ich gelächelt. Das ist ziemlich selten in einer Qualifying-Runde."

Verstappen denkt schon an die Zukunft

Während die große Party noch nicht gefeiert wurde, philosophierte ein relativ entspannter Verstappen bereits über die Zukunft. Der Niederländer ist so gut in Form, dass es kein verrückter Gedanke ist, dass in den nächsten Jahren weitere Weltmeistertitel folgen werden. Wie viele? "Das hängt auch sehr vom Paket ab, oder? So ist das in der Formel 1. Ich persönlich bin ja noch jung, auch wenn ich schon eine Weile in der F1 bin. Ich denke, ich habe noch ein paar Jahre vor mir, um mein Bestes zu geben, aber wir werden sehen, wie lange das dauert, um ehrlich zu sein. Ich denke, es geht eher darum, wie lange ich hier sein will. Das ist etwas anderes."

Die Saison ist noch nicht vorbei, es stehen noch sechs Grands Prix an. Für Verstappen ändert sich nichts an seiner Herangehensweise, auch wenn er jetzt den Titel hat. "Nicht wirklich. Heute zum Beispiel weiß ich natürlich, dass ich nur drei Punkte brauche, um die Meisterschaft zu gewinnen, aber ich will trotzdem gewinnen. Ich bin immer noch da draußen und versuche, mein Bestes zu geben. Das muss auch morgen so sein."

"Wenn ich zum nächsten Rennen fahre, werde ich wieder versuchen zu gewinnen, denn wir haben ein tolles Auto. Ich weiß, dass die Leute um uns herum vielleicht ein bisschen aufholen, also wird es hier und da ziemlich eng, aber die Einstellung ist so ziemlich die gleiche. Es ist nicht so, dass man plötzlich mehr Risiko eingeht oder in irgendeinen Kampf verwickelt ist. Ich glaube, ich bin ganz zufrieden mit dem, was ich im Moment mache."